Dass E-Biken im Winter aus technischer Sicht – sprich vom Akku her – möglich ist, habe ich euch bereits in diesem Blog-Beitrag erläutert. Hier möchte ich euch zeigen, wie es auch angenehm ist und Spaß macht und worauf ihr achten sollt, damit es für euch sicher ist!
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Schonmal vorab, ich finde, dass E-MTB fahren im Winter im Schnee sehr viel Spaß macht. Die 27,5 Plus Reifen von meinem Merida liegen mit etwas weniger Luft im Reifen super auf dem Schnee und durch die E-Power ist es auch nicht so anstrengend. Am Mittwoch habe ich es mit meinem neuen Biobike ausprobiert und es war wirklich sehr anstrengen. Zudem war das Fahrverhalten des MTBs durch die dünneren Reifen deutlich schlechter.

Was solltet ihr beachten um Spaß beim E-Biken im Winter zu haben? D
Wie ziehe ich mich am besten an?
Entscheidend dafür, ob ihr Spaß am Fahrradfahren im Winter habt, ist die richtige Kleidung. Sie sollte warm und trocken halten, aber zugleich luftdurchlässig sein. Am besten nutzt ihr den Zwiebellook und schichtet mehrere Lagen Kleidung übereinander. Hierbei solltet ihr darauf achten, dass keine der Lagen die Atmungsaktivität stört. Baumwolle zum Beispiel transportiert den Schweiß nicht so gut ab wie Merinowolle oder ein Funktionsshirt und ist daher nicht optimal. Die äußerste Schicht sollte euch genug Schutz vor Wind und gegebenenfalls Regen und Schnee bieten und somit wind- bzw. wasserfest sein. Zudem sollte man euch damit gut sehen auch in der Dämmerung oder sogar wenn es dunkel ist.
Wie halte ich meine Hände, Füße und den Kopf warm?
Knackpunkt beim Fahrradfahren im Winter sind meistens die Hände, Füße und der Kopf.
Handschuhe sind im Sommer schon Geschmackssache und im Winter sind die Empfindungen hier noch unterschiedlicher. Was dem einen warm genug ist, reicht dem anderen noch langen nicht. Für diejenigen könnte dieser Handschuh etwas sein. Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte für den habe ich hier noch eine andere Variante. Von einer Bikerin habe ich mal den Tipp bekommen Einmal- Gummihandschuhe unter die normalen Fahrradhandschuhe zu ziehen. Sie kommt damit prima zurecht, da sie dann immer noch dünne Handschuhe tragen kann und ihre Hände trotzdem warm sind.
In Punkto Schuhe hab ihr die Möglichkeit Überschuhe über eure normalen Fahrradschuhe zu ziehen. Wenn euch das nicht warm genug oder zu umständlich ist, könnt ihr euch auch Winter-Fahrradschuhe zulegen, wie beispielsweise diese hier.
Bei der Kopfbedeckung habt ihr die Wahl zwischen Stirnband, Mütze und Sturmhaube. Um euer Gesicht vor Kälte zu schützen könnt ihr eine Sturmhaube mit Gesichtsmaske nehmen, nur eine Geschichtsmaske oder einfach einen Funktionsschal den ihr euch nach Bedarf über Mund und Nase zieht. Das mache ich am liebsten, da ich dann flexibel bin.
Welche Ausstattung benötige ich für meine Fahrrad?
Welche Beleuchtung brauche ich?
Eine gute und vor allem die richtige Beleuchtung ist entscheidend, wenn ihr in der Dämmerung oder im Dunklen unterwegs seid. Ihr solltet somit immer eine Vorder- und Rücklicht bei euch haben, wenn ihr sicher unterwegs sein wollt und Ärger mit anderen Verkehrsteilnehmern und den Ordnungshütern vermeiden wollt. Die kleinen Stecklampen passen jedes Gepäck und lassen sich schnell und bedarfsgerecht anbringen. Achtung – zu starke Lichter sind zumindest in Deutschland nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Informiert euch vorab was in eurem Land erlaubt ist um mögliche Strafen zu vermeiden.
Welche Reifen sind sinnvoll?
Je nach Wohnort, Fahrrad und Wetterbedingungen empfiehlt es sich Winterreifen aufzuziehen. Das bedeutet entweder Spike-Reifen, Winterreifen mit spezieller Gummimischung oder normale Reifen mit besonders ausgeprägtem Profil. Spikereifen sind besonders von Vorteil bei Eis und festem Schnee. Den größten Effekt erzielt ihr, wenn ihr am Vorderreifen, der die Steuerung übernimmt, einen Reifen mit mehr Spikes auswählt, am Hinterreifen genügen weniger Spikes. Im lockeren Schnee sind breite Reifen gut – hier lasst ihr am besten etwas Luft aus dem Reifen.

Reifen mit Winter-Gummimischung eignen sich auf geräumten Straßen und Wegen besonders gut. Die Mischung ist sehr strapazierfähig und kann auch mit dem Salz, welches oft für das Freihalten der Wege eingesetzt wird, gut umgehen.
Bei milderen Wintertemperaturen und somit schneefreien Wintern, können auch die normalen Reifen eingesetzt werden. Hier solltet ihr nur darauf achten, dass das Profil in einem guten Zustand ist.
Wie schütze ich meinen Akku?
Wenn ihr bei Temperaturen von unter 10 Grad Celsius mit eurem E-Bike unterwegs seid, solltet ihr über den Akku einen Schutz ziehen um die Lithium-Ionen Zellen zu schützen. Mehr Infos findet ich in diesem Blog-Beitrag von mir. Mein Mann und ich haben uns einen Schutzüberzug passend für den Shimano Motor zugelegt und sind total zufrieden damit, da er super auf den Akku passt und sich dieser damit problemlos in den Rahmen einsetzten lässt. Lediglich das Design – komplett schwarz – und der Preis von 30 EUR hat mir nicht ganz so gefallen. Aber was tut man nicht alles um seinem Akku eine lange Lebensdauer zu verschaffen. 😉

Zu guter Letzt erleichtert ihr euch das E-Biken im Winter mit einem Schutzblech enorm – kein/kaum Dreck im Gesicht und am Gesäß. Es gibt Schutzbleche zum Anklicken je nach Bedarf oder für die feste Montage und auch in schönen Designs wie zum Beispiel von Riesel Design.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim E-Biken im Winter. Wenn ihr noch zusätzliche Tipps oder Anregungen habt, gerne in die Kommentare! 🙂
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